PROJEKT : ZEITreiseLIFT

Die Idee:
Wäre es nicht spannend, aus der Gegenwart spontan in Vergangenheit und Zukunft reisen zu können, wie in
den „Zurück in die Zukunft“-Filmen?
Aus dem vielfältigen Interesse der Kinder an unterschiedlichen historischen Epochen entstand die Themenstellung des Projektes.
Epochen wie Urgeschichte, Antike, Mittelalter oder das Zeitalter der Industriellen Revolution mit seinen Maschinen, aber auch die ungewisse Zukunft beschäftigen die Kinder immer wieder – wie lassen sich diese Epochen blitzlichtartig und kompakt, jedoch verständlich und Interesse weckend präsentieren? Nicht die Highlights, sondern der Alltag steht im Fokus –
„Ein Tag im Leben“ eines Kindes in verschiedenen Epochen.

Die Durchführung:
Um die Zeitspannen im ersten Schritt verständlicher zu machen, bot sich zu Schulbeginn die Lebenszeit des Klassenlehrers in seinem letzten Dienstjahr an: Was war in den 1960er Jahren alltäglich, als er so alt war wie die Kinder jetzt und wie stellen sich die
heutigen Kinder die Zukunft vor, wenn sie so alt sein werden wie er jetzt, also etwa um das Jahr 2075?
Allein die Tatsache, dass ein heutiger Alltagsgegenstand wie das Handy in den 1960ern noch nicht einmal erfunden war, erregt ungläubiges Staunen: Wie konnte man sich dann damals überhaupt verabreden? War die ganze Welt oder nur das Fernsehen schwarzweiß? Warum durften Buben damals keine langen Haare haben? So eröffnet sich ein weites Feld für den Blick in andere Zeitalter: Wie sah Schule in der Römerzeit aus? Kannte man in der Steinzeit schon Musik?
Warum glaubten die Menschen, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist?

Bleibt die Frage nach der Zeitmaschine für das Projekt: Der Heizkeller war schon Weihnachtsfabrik, der ehemalige Kohlebunker der Schule Pestgrube oder Burgverließ und im Schulhof schlich der böse Wolf durch die Forsythie dem armen Rotkäppchen nach – nun schlug Eva den Lift des Schulgebäudes vor, eine geniale Idee:
Dieser würde eben Epochen und keine Stockwerke anfahren und somit ließen sich im ganzen Schulhaus verteilte Ausstellungen gestalten, an denen sich auch andere Klassen der Schule beteiligen könnten.
Da das Interesse am Filmemachen aus den beiden letzten Projekten nicht nachgelassen hat, bietet sich eine filmische Reise durch die Epochen mittels Zeitreiselifts und filmischer Ellipsen geradezu an, eine weitere Ebene des Projekts.
Mit dem Lift als Verbindung lassen sich beliebige Drehorte einfach kombinieren – vom Wald bis zu gestalteten Innenräumen.

Das Anliegen:
Neben ihrer Tätigkeit als Kamera- oder Tonkinder für die Videos der M2 haben viele Kinder bereits Erfahrung mit Stop-Motion-Videos mit dem eigenen Smartphone oder Tablet. Diese soll ins Projekt, besonders im Bereich „Wie stellst du dir die Zukunft vor?“ eingebunden werden. Zu den verschiedenen Epochen entstehen Drehbücher, die mit Hilfe der Klassenbibliothek an
Büchern und Videos sowie Internetrecherchen erstellt werden. Dabei werden Copyright und Urheberrecht beachtet und thematisiert. Die filmische Umsetzung schließt im Idealfall alle verfügbaren Quellen und Mittel ein – auch die
Teilnahme ehemaliger Schüler und Schülerinnen. Parallel zum Projekt entsteht eine Projekthomepage, die fortlaufend den Stand der Entwicklung dokumentiert und schlussendlich das Projektergebnis präsentiert. Dort stehen auch die für das Handout an die Kinder erstellten Seiten der Projektmappe unter Creative Commons-Lizenz zum Download zur Verfügung.

Die Projekthomepage ist unter:

http://desglaubtmakana.net/m2/ZRL/index.html